Die Vielzahl der beruflichen (und privaten) Anforderungen geht häufig einher mit einem enormen Lösungs- und Leistungsdruck. Hinzu kommen Verantwortung für kritische Entscheidungen und Zeitdruck, der kaum eine Pause kennt. Erschöpfung und Motivationsverlust sind oft die Folge.  

Dass sich etwas ändern soll, kündigt sich ganz unterschiedlich an: Da ist eine erste Ahnung, dass es noch mehr im Leben geben muss als das bisher Erreichte. Oder ein unbestimmes Gefühl, dass es so wie es ist nicht bleiben kann. Andere haben Ziele oder Träume vor Augen, aber der Weg dorthin ist nicht zu sehen. 

Mal sind es Kunden oder Kollegen, mal die Familie und Partner – irgendwie verhakt man sich miteinander, bekommt Kritik am Umgangston, Führungsstil, der wenigen gemeinsamen Zeit. Gerade privat fühlen sich Beziehungen zunehmend unbefriedigend an, auch Trennungsimpulse melden sich. 

(Gefühlt) viel entscheiden müssen, aber es nicht können - ein stetes Ringen um die perfekte Lösung, den goldenen Mittelweg oder rücksichtsvollen Kompromiss, den eleganten Schnitt durch die Vielzahl an Wenns und Danns. Oder zwar entschieden – aber den Anfang machen, ins Tun kommen fällt schwer. 

Viel erreicht, aber irgendwie trägt all das nicht (mehr). Es fällt zunehmend schwerer, sich mit der eigenen Rolle, den Aufgaben, dem Unternehmen und den Kunden zu identifizieren. Auch der Wunsch nach mehr Anerkennung läuft ins Leere. Das Gehalt allein reicht nicht als Grund, so viel Energie und Lebenszeit zu investieren – und bei anderen Gründen entstehen zunehmend Fragezeichen.